Immer wieder fällt mir in Gesprächen mit Erwachsenen auf, dass ich auf meine Frage: "Und was fühlst du dabei?" keine konkrete Antwort bekomme bzw. es den Befragten schwer fällt, hierauf zu antworten. Dabei sind es genau unsere Emotionen, die uns und unser Handeln motivieren. Sind wir also in der Lage uns diesem Aspekt, der Wirkung unserer Gefühle, bewusst zu werden, können wir uns selbst besser verstehen und andere einladen, an diesem Prozess teilzuhaben.
Warum fällt es den großen Herzensmenschen dieser Zeit so schwer, sich ihren Gefühlen zu widmen? Dazu könnte ich in der Zukunft einen weiteren Artikel verfassen. Für jetzt: Weil sie es aus weitreichenden und verschiedenen Gründen nicht gelernt haben, darüber nachzudenken und sich auszutauschen. Die Tiefe unserer Beziehung zu uns selbst ist maßgeblich dafür verantwortlich, wie glücklich wir uns in diesem Leben empfinden.
Wie also sollen unsere Kinder lernen, ihre angeborene Beziehung zu sich selbst zu vertiefen, herauszufinden wer sie sind und welchen ureigenen Weg sie gehen möchten, wenn sie in ihrem Umfelt und ihrer Umwelt in ihren Emotionen beschnitten werden, weil niemand gelernt hat, darüber zu sprechen? Hierbei sind nicht nur die schönen, vom Leben geküssten Momente gemeint. Vielmehr meine ich die Gefühle, die sich als unbequem in unser Leben schleichen wie z.B. Ängste jedweder Art, Scham und Schuld. Auch sie gehören gleichberechtigt dazu, dürfen wahrgenommen, sanft integriert und umgewandelt werden.
Kinder, die sich der Macht ihrer Emotionen bewusst sind und von Anfang an einen gesunden Umgang mit ihnen lernen, werden später unseren Psychologen die Arbeitsplätze streitig machen! Hier werden Glückspilze erschaffen! #luckyme